Der Ukraine-Krieg hat die Spritpreise seit dem Beginn des Konflikts auf ein Rekordniveau getrieben. Die Benzin und Diesel haben Preissprünge von bis zu 38 Prozent gemacht.
- Benzin Preis durchschnittlich bei 2,20 Euro je Liter
- Diesel Preis bei rund 2,30 Euro je Liter
- Rohöl ist wieder deutlich billiger
Laut aktuellen Auswertungen mussten Autofahrende in Deutschland am Montag, 14. März, für einen Liter Super E10 im Bundesmittel 2,202 Euro bezahlen, das sind 7,9 Cent mehr als in der Vorwoche.
Der Anstieg bei Diesel ist jedoch deutlicher. Der Liter kostet durchschnittlich 2,302 Euro, das ist binnen Wochenfrist ein Preissprung von 13,2 Cent.
Der Ölpreis sinkt jedoch wieder, doch die Spritpreise an der Tankstelle bewegen sich kaum. Das Kartellamt schaut bereits genau hin. Den Pendlern und Gewerbetreibenden bleibt nur: möglichst wenig fahren.
Benzin, Diesel und Heizöl: Größter Preissprung aller Zeiten
In Deutschland gab es noch nie so hoch Preissprünge wie in den letzten Wochen: Seit Beginn des Ukraine-Konflikts am 24. Februar verteuerte sich Super E10 um rund 25 Prozent, Diesel legte sogar um fast 37 – 38 Prozent zu.
Bei einer 50 Liter Tankfüllung entspricht dies einer satten Preissteigerung von ca. 22 Euro bei Super E10 und bei Diesel Kraftstoff fast 32 Euro.
Weshalb der Anstieg bei Diesel größer ist als wie bei Benzin, erklärt sich daraus, dass die Nachfrage nach Heizöl erheblich verstärkt ist. Viele Verbraucher befürchten aufgrund des Konflikts zwischen der Ukraine und Russland Lieferengpässe und füllen bereits jetzt ihre Tanks.
Woher bezieht Deutschland sein Erdöl?
Deutschland bezieht seine Rohstoffe wie Erdöl und Gas aus Russland und ist damit sehr abhängig vom Russischen Rohstoff. Laut Bundesamt für Wirtschaft bezog Deutschland im Jahr 2021 rund 34 Prozent seiner Rohölimporte aus der Russischen Föderation.